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Willkommen auf der Homepage

 

des Komedi

 

und seinem Team

 

 

Es war einmal der Komedi

 

Die Komedi Historie: Teil 1

 

Der Anfang:
Es war einmal 1985 wo die Riniker Fasnacht dank dem neugegründeten Fasnachtskomitee und der 2 Jahre existierenden Guggenmusik Opus-C-Voll am aufblühen ist. Ein eingefleischter in Riniken wohnende Fasnächtler mit Basler Wurzeln, sagte an einem feuchtfröhlichen Abend, das er es toll fände wenn es auch an der Riniker Fasnacht Auftritte von Schnitzelbankgruppen gäbe. Mir als Fan der Basler Schnitzelbänke gingen diese Worte nicht mehr aus dem Kopf und ich überlegte mir ob ich es vielleicht probieren sollte.


Nach Basler Vorbild:
Also begann ich nach Basler Vorbild und versuchte mich am Reimen. Immer mit dem Gedanken, sollte ich bei den Fasnächtlern mit meinen Schnitzelbänken nicht ankommen so sage ich mir: einmal ist keinmal und ich lass es wieder bleiben. So machte ich mich also ans Werk. Ich suchte Themen zusammen die man zu Verse verwenden konnte, und fragte mich wie “däftig” die Verse ausfallen dürfen damit sie nicht unter der Gürtellinie sind. Darauf begann ich nach einer ausgewählten, von den Baslern “geklauten” Melodie zu reimen. Ebenso musste ich dann noch die Helgen zeichnen um das ganze zu vervollständigen. Später habe ich die Melodie noch 3 mal gewechselt. Seit 1990 heisst es nun aber: “Beni Gottfred Stotz en Kiosk, oder beni öppe e Bank, oder gsehni us wie nes Hotel, oder wie ne Kasseschrank”. Der Refrain vom diesem Lied “Kiosk” von der Band “Rumpelstilz” dürfen die Zuschauer bei unserem Auftritt nach den Pointen von meinen Versen jeweils mitsingen da wir ohne Begleitinstrument auftreten.


Einfacher dichten als zeichnen:
Ich merkte schon bald das ich viel "renger" dichten als zeichnen konnte. Dementsprechend vielen auch die Helgen auf der Rückseite eines Kalenders aus. Ah ja dann brauchts natürlich noch das Kostüm und eine Maske (Larve). Bei einer damaligen Kollegin die in einem Warenhaus arbeitete bestellte ich anhand eines Kataloges eine Fasnachtsmaske. Es hatte viele bekannte Gesichter von Persöhnlichkeiten als Masken, und meine Wahl fiel auf den Ajatolla Khomeyni.


Khomeyni Maske und Konfirmationsschale:
Weil ich also als Ajatolla Khomeyni die Schnitzelbänke vortragen und es "komedi abloh" wollte, gab ich mir diesen Namen. Mit dieser Maske und meiner Konfirmationsschale betrat ich also am Riniker Fasnachtsdonnerstag 1986 das Restaurant Tannegg und wollte die Beiz vor lauter Nervosität gleich wieder verlassen. Ich begann mich aber an die "imense" Vorbereitung zu erinnern und fing deshalb dann doch noch an zu singen und hoffte das ich von den auswendig gelernten Versen den Text nicht vergessen würde. Ob mir das gelungen ist weiss ich nicht mehr. Zur Sicherheit hatte ich ein "Spick" im Mantelsack. Ueberraschenderweise gabs bei den "Pointen" der Verse mehrmals lautes? Gelächter, und nach dem Auftritt viele Komplimente. Und es gab auch viele Leute die mir das gar nicht zugetraut hätten. Ich mir übrigens auch nicht.


Positive Reaktionen:
Nach diesen positiven Reaktionen erledigte ich auch noch voller Mut den Auftritt im Hirschen. Es gab nachher sogar einen Bericht in der Zeitung (siehe unten) von mir und der 2. Schnitzelbankgruppe den "Chrähtal-Chräie". Mit der Hoffnung der anwesenden Dorffasnächtler in den beiden Beizen, das wir nächstes Jahr wiederkommen und der allseit tollen Kritik hab ich bis heute durchgehallten und schon über 20zig Auftritte absolwiert.

 

Die Komedi Historie: Teil 2

 

Meine erste Verstärkung:
Wie oben bereits erwähnt hatte ich das Dichten wessentlich besser im Griff als das Zeichnen. Vielleicht? hat aus diesem Grunde Erna Baumann, ihre Nichte und gleichzeitig die Tochter meines Bruders Silvia, auf den Geschmack gebracht mir beim Helgenzeichnen zu helfen. Schliesslich war Erna, im gegensatz zu mir, bewusst oder bekannt das Silvia sehr gerne zeichnet und malt und dafür auch grosses Talent besitzt. Somit brauchte es dann meinerseits nicht mehr viel um Silvia dazu zu überreden Ihre Zeichenkünste in meine Helgen zu investieren. Das war im Jahre 1997. 1 Jahr zeichneten dann Silvia und ich in der Wohnung meiner Mutter und 2 Jahre bei Silvia beziehungsweise meinem Bruder zu Hause in Herznach, die Helgen für die jeweilige Fasnacht. Vielen Dank Silvia.


Unser neues Atelier:
Danach bot uns Erna Baumann an, unser Atelier in ihre Wohnung am Selanderweg zu verlegen. Gleichzeitig wurde Erna (als Dank dafür) ebenfalls als Helgenzeichnerin angaschiert. Einige Bilder die in ihrer Wohnung hingen, selbstvertändlich von ihr selbst gemalt, liesen auch an ihrer malerischen Begabung nicht zweifeln. Seither zeichnen wir nun jeweils zu dritt oder ehrlicher gesagt zu zweit die jeweiligen Helgen. Mit meinen 2 linken Händen eignet sich mein Talent höchstens fürs ausmalen der Bilder, oder für das Fotografieren während ihrer Arbeit. Wenn aber beim Helgen malen einmal Not an Mann beziehungsweise Frau war, konnten wir bis jetzt erfreulicherweise auch noch auf die Hilfe der beiden Töchter von Erna, Nadja und Angela zählen. Wie vielseitig meine malenden Künstlerinnen beim Helgen zeichnen jeweils sind, zeigen ihre verschiedenen Maltechniken. So kommen Farbstiefte, verschiedene (Wasser)Farben aber auch Filzstifte (für die Umrahmung der Konturen) zum Einsatz. 

 

Qualitätssteigerung:

Ein paar Jahre später haben sich Silvia und Erna beim Helgenzeichnen aufgeteilt. Wärend Silvia den "Rohbau" sprich die Konturen eines Helgen zeichnet ist Erna für das Ausmalen zuständig. So haben alle unsere Bilder das gleiche Grundgerüst was meiner Meinung nach die Qualität unserer Helgen nochmals gesteigert hat. Seit dem Jahre 2000 dürfen wir nun schon das Atelier, sprich die Wohnstube von Erna, für ein bis 2 Tage in Beschlag nehmen und werden dabei jeweils auch noch verköstigt. Vielen Dank Erna und Bruno.


Zeigt her unsere Helgen:
Da ich beziehungsweise wir jetzt (endlich) auch Helgen hatten die ihren Namen verdienten, wäre es natürlich auch toll, Diese den im Tannegg anwesenden Publikum, im wahrsten Sinne des Wortes, näher zu bringen. Früher hatte ich meine Helgen jeweils nur von meinem Standort aus (beim Mikrofon), den Zuschauern gezeigt. Somit bekamen nicht alle Anwesenden die Zeichnungen gleich gut zu Gesicht. Meine Kollegin und damalige Wirtin vom Tannegg, Liselotte Steiger, hat sich dann anerboten den Job als Helgenzeigerin zu übernehmen. Ein Angebot das ich natürlich fast nicht ablehnen konnte und auch nicht wollte. Seither läuft (oder sprintet sie fast) bei meinem Auftritt am Fasnachtsdonnerstag, jeweils durchs ganze Lokal und dem Säli im Tannegg. Auf diese Weise präsentiert Sie somit den Besuchern, den jeweiligen Helgen zu meinen Versen hautnah. Sie ist nun doch tatsächlich auch schon seit 1996 in ihrem Amt als Helgenzeigerin. Vielen Dank Liselotte.


Das Komedi Team:
Bis heute sind wir 4 nun ein eingespieltes Team. Zur Belohnung durften Erna, Silvia, Liselotte und ich im Jahre 2010 das 25. Jährige Jubiläum feiern. Was als ”one Man Show” begonnen hat wurde also an der Riniker Fasnacht 2010 ein viertel Jahrhundert alt. Somit gehört also einen riesengrossen Dank meinem treuen Team Liselotte Silvia und Erna und den beiden Helferinnen Nadja und Angela. Ohne Euch könnte ”der Komedi“ nicht alle Jahre einen solchen Erfolg feiern. Der Komedi.

 

 

Der Zeitungsbericht samt Foto nach meinem ersten Auftritt im Jahre 1986