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Der Ursprung der Schnitzelbänke
Was ist eigentlich der Ursprung
Ja wo kommen sie den eigentlich her oder was waren die Vorgänger der Schnitzelbänke. Die Schnitzelbänke sind eigentlich eine Abart der mittelalterlichen Minnen- oder Moritatsgesänge. Ein Minnensänger war ein Mann der mit seinem Gesang und seiner Gitarre in einem Garten um die Gunst eines Mädchens warb bis sie auf dem Balkon seinen Weisen zuhörte. Und die Moritatensänger waren Leute die mit einer Drehorgel und einem oder mit mehreren Helgen in der Stadt das Volk und davon einzelne Personen und ihre (liederliche) Lebensweise anprangerten.
Die Schnitzelbänke in der heutigen Form
Die eigentlichen Schnitzelbänke in der noch heute verbreiteten Form für die Fasnacht entstanden dann so ca um die Jahrhundertwende. Zuerst waren es meist Gruppen mit mehr als 3 Personen die Ihre Helgen auf nur einem Bild vereint hatten. So wie früher die wirklichen Moritatensänger. Später hat sich dann die Bänklerszene etwas gewandelt und heute sind es vielfach nur noch Gruppen die mit 4 oder weniger Personen oder sogar alleine auftreten. Dafür hat man für jeden Vers, wovon es 2 Zeiler, 4 Zeiler, 6 Zeiler und mehr als 6 Zeiler gibt, einen separaten Helgen. Die Begleitinstrumente sind grösstenteils Saiteninstrumente also Gitarre, Ukuele oder Banjo etc. oder dann Oergeli wie Handorgel oder Schwyzerörgeli etc. Manchmal sieht man aber auch Eigenkreationen wie Waschbrett, Schällenbaum oder Nachthafen etc. Und auch gesanglich sind die Bänke viel viel besser geworden ais früher.
Nicht mehr nur in Basel
Während die Schnitzelbänke ursprünglich in Basel beheimatet waren, so sind sie heute auch in vielen anderen Orten der Schweiz ein fester Bestandteil der Fasnacht und werden zum Beispiel in Baden von einzelnen Bänkelsängern (fast) zu Cabaretnummern ausgebaut. Mir persönlich gefällt jedoch die traditionelle Art viel besser.
Quelle: Schwyz Aktuell Interwiw von Heinz Margot an Walo Niedermann (Ex)Schnitzelbänkler in Basel