Die History des Riniker Fasnachtskomitees (Zum 20. Jährigen Jubiläum)
Ende 70er anfangs 80er Jahren organisierte die Riniker Musikgesellschaft jeweils am Fasnachtssamstag der Brugger Fasnacht einen Maskenball in der Riniker Turnhalle. Ebenso stellten am Sonntag ein paar Frauen der Musikgesellschaft ein Kinderfasnachtsumzug mit anschliesender (Masken)Prämierung in der Turnhalle auf die Beine. Nach ein paar Jahren wollten sie die Organisation aber wieder abgeben.
Danach kamen einige Leute vom Feuerwehrverein in unserem Dorf auf die Idee das man unsere Fasnacht kordinieren sollte. Die Meinung war das aus verschiedenen Vereinen Leute gefragt werden die bereit wären ein sogenanntes Fasnachtskomitee zu gründen
Auf die Anfrage hin meldeten sich Peter Graf, Bruno Brünisholz, Karl Weibel, und Hanspeter Aeberli vom Feuerwehrverein, Felix Jenny als Präsident der Musikgesellschaft dann Lisabeth Bovet und Theres Rohr vom Damenturnverein, Brigitte Harisberger und Margrit Pfister vom Frauenturnverein, sowie Hansjörg Schori von der Guggenmusik Opus-C-Voll. Sie sind somit die Gründungsmitglieder welche an der ersten Sitzung am 18.Dez.1985 (1.Protokoll) das Riniker Fasnachtskomitee aus der Taufe hoben. Als 1. Präsident stellte sich Peter Graf zur Verfügung.
Das Fasnachtskomitee setzte sich zur Aufgabe den Sonntäglichen Kinderumzug weiterzufüehren. Es wurde auf ihre 1. Fasnacht 1986 eine Fasnachtsplakette kreirt und für Fr.5.- verkauft. Dies mit dem Ziel mit dem Erlös den am Umzug mitmachenden Kindern (und Erwachsenen) ein Getränk sowie ein Einklemtes das am Sonntagmorgen von den Mitgliedern selbst zubereitet worden ist zu spendieren. Im weiteren organisierten sie wie in anderen Fasnachtsorten auch am Donnerstag vorher eine Fasnachtseröffnung in den beiden Restaurants Tannegg und Hirschen.
Ab 1987 bestimmte das Fasnachtskomitee zusammen mit Vertretern der Musikgesellschaft sowie der Guggenmusik das Motto der Riniker Fasnacht welches aber die ganze Fasnacht Gültigkeit haben soll. Vorher bestimmte die Musikgesellschaft das Motto alleine und das galt nur für den Maskenball. Zu einem späteren Zeitpunkt das Jahr kann nicht mehr genau eruirt werden, wurden sie dann noch von der Musikgesellschaft angefragt ob sie am Maskenball als Jury für die Maskenprämierung amten würden, was sie dann auch taten.
Um mit dem Fasnachtskomitee als Einheit aufzutreten wurde 1987 beschlossen ein Fasnachtsgwändli zu nähen das dann an der Riniker Fasnacht 1988 seine Premiere feiern durfte. Ebenfalls gab es zum ersten mal neben der normalen auch noch eine goldene Fasnachtsplakette für Fr.25.- die auf Bestellung gekauft werden konnte.
Nachdem unser Komitee die Fasnacht 5 ahre in diesem Rahmen durchführten, organisierten sie an der Fasnacht 1991 zum ersten mal die Tschätterete. Kinder, einige Mitglieder der Guggenmusik sowie des Komitees zogen am Donnerstag Morgen mit (Tschätter) Instrumenten lärmend durchs Dorf um die Bevölkerung zu wecken, und die Fasnacht zu eröffnen. Danach organisierten sie in der Turnhalle ein Z`Morgen für die Beteiligten. Das hatte zur Folge das einige Schüler 1 Stunde zu spät in die Schule kamen. Weil sich später die Schule querlegte und durch die Schulpflege dem Komitee eine Absage erteilt wurde musste die Tschätterete auf die Fasnacht 93 schweren Herzens wieder abgesagt werden.
Auf die Fasnacht 1991 beschloss das Fasnachtskomitee eine Buchstabenplakettenserie mit unserem Dorfnahmen "Riniken" herauszugeben. Jedes darauffolgende Jahr sollte dann ein Buchstabe unseres Dorfnamens als Plakette in den Verkauf gelangen. Mit dem damaligen Komiteemitglied Esther Buck hatte man auch eine versierte Zeichnerin in den eigenen Reihen die jeweils für die Gestaltung der Buchstaben verantwortlich zeichnete. Die Buchstaben wie auch die späteren Plaketten gab es auch noch in Bilderform (mit Rahmen) und wurden jeweils als Dank beziehungsweise Präsent den (Umzugs) Teilnehmern der Riniker Fasnacht überreicht.
Im Jahre 1992 beschloss man ein neues Fasnachtskostüm anzuschaffen weil das aktuelle in den Jahren doch etwas gelitten hatte und somit nicht mehr auf dem neusten Stand war. Ebenfalls 1992 war der erste Präsident Peter Graf amtsmüde und gab den Präsidentenposten auf die Fasnacht 1993 ab. Als Nachfolgerin wurde Lisabeth Bovet gewählt. Und das sozusagen in "stiller Wahl" da sie an der damaligen Sitzung nicht anwesend sein konnte da sie arbeiten musste (servieren in der Tannegg).
1993 machte unser Komitee zum 1. mal am Brugger Fasnachtsumzug mit indem sie unser Feuerwehrverein mit seinem Wagen begleiteten, was bis heute so geblieben und somit zur Tradition geworden ist. Ebenfalls 1993 entschlossen sie sich das man den Riniker Umzug wie an andern Orten üblich mit Nummern versehen soll. Und somit konnten an dieser Fasnacht 14 Gruppen bezeihungsweise Sujets als Teilnehmer registriert werden. Ebenfalls 1993 wurde beschlossen die Brötli für den Umzug nicht mehr selber zu streichen und zu belegen sondern auswärts einzukaufen.
1995 wurde dann das 1. geschriebene Fasnachtsprogramm in Form eines gefalltenen A4 Blattes kreirt wie es heute noch verteilt wird. Entworfen wird es seit dem Anfang von Röbi Fröhling anhand natürlich den Angaben vom Fasnachtskomitee an seinem Pc. Gedruckt wird es im Setz Atelier von Dieter Böck. 1995 wurde aber auch wieder ein neues Kostüm das 3. angeschafft. Diess wurde dann bis ins Jahr 2010 von den Mitgliedern an der Fasnacht getragen. Ebenso konnte zum 1. mal die neu erstellte Arena auf dem Schulhausplatz benützt werden. Sie ist seither am Sonntag ein idealer Platz für die anwesenden Guggenmusiken um im Freien ein Ständli zu spielen und für sie und auch die anderen Fasnachtscliquen um ein (Gruppen)Foto zu machen.
Seit jeher wurde der Fasnachtsumzug an der Rosenstrasse im Neuquartier gestartet. Weil man aber dadurch die Hauptstrasse 1 mal überqueren musste und so den Verkehr behinderte musste auf Geheiss vom Kanton eine neu Lösung gesucht werden. Somit begann ab 1996 die neue Route am Kreuzweg bis Stäbliplatz Richtung alter Dorfteil und Schulhaus. So konnte der Verkehr über die Militärstrasse / Juchweg / Brunmattstrasse umgeleitet werden.
1997 wurde dann die Buchstabenplakettenserie mit dem N abgeschlossen und jene Fasnächtler welche alle Buchstabenplaketten vorweisen konnten durften an einer Wettbewerbsverlosung teilnehmen.
Auf die Fasnacht 1998 musste somit ein neues Plakettensujet her. Das Komitee entschloss sich für eine Serie mit 3 sechseckigen Plaketten für die nächsten 3 Jahre. Auf diesen waren 3 Riniker Gebäude abgebildet und wenn man sie zusammenfügte erhielt man in der Mitte die Tanne des Riniker Wappens.
Ab 2001 gab es dann für 2 Jahre eine Runde Fasnachtsplakette. Die Plakette 2002 wurde dabei vom Brugger Künstler Sepp Marty entworfen, der auch die Brugger Fasnachtsposter zeichnet. Ebenfalls wurde im Jahre 2002 die von den Kindern (und auch Erwachsenen???) so geliebte Konfettischlacht am Sonntag zum Abschluss der Fasnacht in der Turnhalle (leider) abgeschafft.
Nach der Fasnacht 03 gaben die beiden Gründungsmitglieder Lisabeth Bovet und Brigitte Harisberger nach sage und schreibe 19 Jahren den Rücktritt aus dem Riniker Fasnachtskomitee bekannt. Lisabeth Bovet hatte dabei die letzten 10 Jahre als Präsidentin geamtet. Ihnen gebührt an dieser Stelle sicher ein grosser Dank für ihre geleistete Arbeit. Ebenfalls zurückgetreten nach 8 Jahren ist Heidi Rieschgasser.
An der Fasnachtseröffnung 04 am 11.11.03 wurde dann das "neue" Riniker Fasnachtskomitee vorgestellt. Neben den Bisherigen Liselotte Steiger und Othmar von Reding sind dies die Neumitglieder Monika Schärer, Daniela Schär, Kurt Rüegg und Fabian Fallica. Monika Schärer wurde dann vom neuen Gremium zur Präsidentin gewählt. Trotz einigen "kleinen" Aenderungen wurde die Riniker Fasnacht eigentlich im gleichen Rahmen belassen. Jedenfalls hat das neue Fako ihre 1. Fasnacht im Jahre 2004 mit Bravour organisiert beziehungsweise durchgeführt so das wir für die weitern Jahre keine Angst zu haben brauchen und uns schon auf die Riniker Fasnacht 05 freuen können.
Aber auch ausserhalb der Fasnacht blieb das Komitee oft aktiv. So führten sie am Dorffest 1991 einen Flohmarkt durch. Weiter glänzten sie mit Teilnahmen am Herscheplatzfest 1996, am Potz 2000 in Brugg, in der Riniker Ruinebeiz und am Riniker Grümpelturnier oder Sporttag. Ebenso brätelten sie alle 2 Jahre mit den Riniker Kindergärtnern die alle Jahre am Umzug mitmachten im Wald. Weiter servierten sie auch am Komandoraport der Feuerwehr und brachten so Geld in ihre Kasse. Und letztes Jahr organisierten sie kurzerhand den "Hirschenplatz Märt" und führten dazu in der Hirschenscheune eine kleine Beiz. Später wurde der Märt dann auf den Schulhausplatz im Lee gezügelt und hies fortan “Leemärt”.
Somit zeichnet sich unser Fasnachtskomitee seit ihrer Gründung im Jahr 1986 alljährlich für einen reibungslosen Ablauf der Riniker Fasnacht verantwortlich. Deshalb danke ich hier an dieser Stelle nochmals allen ehmaligen und aktuellen Mitgliedern vom Riniker Fasnachtskomitee für ihre super Arbeit all die Jahre. Ohne euch wäre die Riniker Fasnacht nähmlich nicht das geworden was sie heute ist: Eine tolle Sache die weit über die Dorfgrenze bekannt (geworden) ist.
Mit fasnächtlichen Grüssen an die Mitglieder des Riniker Fasnachtskomitees verbleibt hiermit: Der Komedi.
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